Kurze Zusammenfassung des Vorgehens zur Honiguntersuchung:
Der Landesverband bietet regelmäßig den Verbandsmitgliedern an, ihre Honige untersuchen zu lassen. Der erweiterte Landesvorstand hat sich des Themas Qualitätssicherung beim Honig besonders angenommen. Die Untersuchungsergebnisse sollen das Bewusstsein der Imkerinnen und Imker für das Qualitätsprodukt Honig schärfen.
Je nach Wunsch kann eine Vollanalyse oder eine Sortenbestimmung durchgeführt werden. Der Eigenanteil den der Imker dabei tragen muss schwankt je nach Wahl der Analyse.
Bei der Vollanalyse handelt es sich um eine Untersuchung bestehend aus Wassergehalt, Sensorik, Marktfähigkeit, D.I.B.-Richtlinie und Sortenbestimmung, Invertase sowie Leitfähigkeit. Diese Vollanalyse kostet regulär 85,68 Euro, wobei die einzelne Imkerin, der einzelne Imker den Eigenanteil von 28 Euro tragen muss.
Bei der Sortenanlayse handelt es sich um eine Untersuchung bestehend aus Wassergehalt, Sensorik, Marktfähigkeit, D.I.B.-Richtlinie und Sortenbestimmung sowie Leitfähigkeit. Diese Sortenanalyse kostet regulär 59,50 Euro, wobei die einzelne Imkerin, der einzelne Imker den Eigenanteil von 19,50 Euro tragen muss.
Hinweis: Förderfähig ist nur der eigene Honig!
Das Bieneninstitut in Mayen stellt Musterergebnisse einer solchen Analyse auf seiner Homepage zur Verfügung. Unter www.bienenkunde.rlp.de können Sie sich unter dem Reiter „Honig“ das Ergebnis einer Analyse ansehen, wie es Ihnen bei einer Teilnahme zur Verfügung stehen würde.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Bei einer Untersuchung werden dem Imker bzw. der Imkerin Wassergehalt und die Sauberkeit des Honigs durch den Prüfbefund bestätigt. Das gibt bei der Vermarktung des Honigs eine große Sicherheit. Es wird festgestellt, ob der Honig in den untersuchten Kriterien der Honigverordnung und den Qualitätsanforderungen des D.I.B. entspricht.
Und nicht zuletzt: Der Prüfbefund spricht eine Sortenempfehlung aus. Die falsche Sortenbezeichnung ist leider ein häufiger Fehler bei der richtigen Kennzeichnung von Honig. Über die Pollenanalyse wird u.a. festgestellt, ob es Anzeichen für eine ausländische Herkunft des Honigs gibt. Aber auch darüber hinaus enthält der Prüfbefund eine Aufstellung darüber, welche Pollen genau im Honig gefunden wurden. Das ist allein deswegen interessant, weil man als Imker im Verkaufsgespräch sagen kann, wo die Bienen überall gesammelt haben. So mancher Imker ist überrascht, dass Kastanien- oder Lindenpollen festgestellt werden, auch wenn diese Bäume im näheren Umkreis gar nicht vorkommen. Manche Imkerinnen und Imker nutzen diese Informationen bei der Vermarktung ihres Honigs. Unerlässlich ist die Pollenanalyse aber für eine sichere Kennzeichnung von Sortenhonigen.