Imkerei im Saarland

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Imkerei in Deutschland und besonders im Saarland für Menschen ohne Landbesitz mehr ein notwendiger Nebenerwerb, denn Freizeitbeschäftigung oder Hobby. Mit einem wachsenden Wohlstand verringerte sich bis zur Jahrtausendwende die Anzahl der Imkerinnen und Imker stetig. Als intrinsische Motivation zur Bienenhaltung machte der Nebenerwerb seit Beginn der 80er Jahre sukzessive dem Umweltbewusstsein und der Naturverbundenheit Platz. Zu Beginn des neuen Jahrtausends schließlich steigen die Zahlen der aktiven Imkerinnen und Imker kontinuierlich an.

Seitdem erlebt die Imkerei im Saarland – wie überall in Deutschland – einen wahren Boom. Neuimkerinnen und Neuimker strömen in die Anfängerkurse. Die Zahl der Imkerinnen und Imker im Saarland steigt von Jahr zu Jahr. Von Umweltverbänden, Politik, Ministerien, Landwirtschaft und der Bevölkerung schlägt der Imkerei ein großes Interesse und eine enorme Sympathie entgegen. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Die Biene ist seit jeher ein Sympathieträger. Zu dieser Grundsympathie gesellen sich seit einigen Jahren ein verstärktes Umweltbewusstsein, das Verlangen vieler Menschen sich regional und gesund zu ernähren sowie der Wunsch, Bienen und Imkerei aus einer diffusen Vorstellung des „Bienensterbens“ heraus zu unterstützen.