Lebach-Jabach, 12. Dezember 2025 – Honig gehört in der kalten Jahreszeit in jeden Haushalt, ob als Hausmittelchen oder Gebäckzutat, jedoch sorgen verfälschter „Honig“ aus Zuckersirup und zweifelhafte Importware immer wieder für Schlagzeilen. Der Landesverband Saarländischer Imker setzt dem bewusst geprüfte Qualität aus heimischer Erzeugung entgegen: Am vergangenen Dienstag wurden in der Landesgeschäftsstelle Lebach-Jabach die Ergebnisse der diesjährigen Honigprämierung vorgestellt.
Im Rahmen des Wettbewerbs wurden eingereichte Honige sensorisch, chemisch sowie pollenanalytisch bewertet – also auch danach, aus welchen Blüten die Bienen den Nektar gesammelt haben. Bei der Prämierung erhielten die besten Honige Auszeichnungen; zudem konnten die Besucherinnen und Besucher ausgewählte Honige verkosten und mehr über Gewinnung und Vermarktung erfahren. Dr. Chrisoph Otten vom Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen betonte die hohe Qualität der saarländischen Honige.
Aus insgesamt zehn Einreichungen wurden in diesem Jahr drei Mal Gold, sechs Mal Silber und ein Mal Bronze vergeben. Dabei war der Kreisverband Saarlouis mit acht Einreichungen gut vertreten, aber auch eine Imkerin aus dem Kreisverband Merzig-Wadern und die Bienen-AG des Gymnasiums am Stefansberg in Merzig erhielten eine Auszeichnung. Den ersten Platz konnte Cornelia Langenfeld von den Bisttalimkern erreichen, die auch wie Herbert Kirch vom Imkerverein Schwalbach-Elm in den vergangenen Jahren unter den Bestplatzierten war. Neu dabei war Yassin Al Hajjaj aus dem Ortsverein Siersburg, der erst vor fünf Jahren mit der Imkerei begann.
Die Umweltministerin wurde durch Ciro Kopp Valdivia vertreten, der die Anwesenden Grüßen ließ und die ökologische Bedeutung der Honigbiene hervorhob. Georg Neufang von der Landwirtschaftskammer des Saarlandes wiederum betonte den Stellenwert der Imkerei für die Bäuerinnen und Bauern, denen ein gutes Verhältnis zum LSI wichtig ist.
Der Landesverband betont: Heimische Imkereien stehen für nachvollziehbare Herkunft, handwerkliche Erzeugung und geprüfte Qualität – und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag für Bestäubung und Artenvielfalt. Alle Imkerinnen und Imker sind auch im nächsten Jahr eingeladen Honige zur Prämierung einzureichen.